Der Bereich Schriftarten und Bilder einer Refine-Prozessvorlage steuert die Bildersetzung (PDF-OPI) und Schriftartbearbeitung in PostScript-, EPS- und PDF-Eingabedateien während des Normalisierungsschritts im Refine-Prozess.
Hochauflösungsbilder in Bildsuchpfaden suchen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit Prinergy in Bildsuchpfaden Hochauflösungsbilder anfordert.
Dieses Kontrollkästchen wird auf PostScript- oder PDF-Dateien angewendet, die OPI-Kommentare in durch Asset Library generierten Bildern mit niedriger Auflösung enthalten.
Wenn das Bild nicht gefunden werden kann, bricht Prinergy den Vorgang ab oder gibt eine Warnung aus. Dies hängt davon ab, ob das Kontrollkästchen Bei fehlenden Bildern abbrechen aktiviert wurde.
Hochauflösungsbilder in Asset Library suchen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit Prinergy hochauflösende Bilder aus Asset Library abruft. Dies ist ein integriertes Anlagenverwaltungssystem zur einfachen Verwaltung digitaler Anlagen wie Bilder und Texte eines Jobs.
Dieses Kontrollkästchen wird auf PostScript- oder PDF-Dateien angewendet, die OPI-Kommentare in durch Asset Library generierten Bildern mit niedriger Auflösung enthalten.
Wenn das Bild nicht gefunden werden kann, bricht Prinergy den Vorgang ab oder gibt eine Warnung aus. Dies hängt von den ausgewählten Einstellungen in der Liste Falls Asset Library-Bild nicht gefunden ab.
Verlaufsprotokollierung
In dieser Liste können Sie festlegen, ob in der Ansicht Verlauf Meldungen über in Asset Library gefundene Bilder angezeigt werden und wie detailliert diese Meldungen sein sollen. Wählen Sie:
Falls Asset Library-Bild nicht gefunden
Durch diese Auswahl wird festgelegt, ob eine Seite fehlschlägt, wenn Prinergy in Asset Library kein Bild für OPI finden kann. Sie haben folgende Möglichkeiten:
Die in dieser Liste ausgewählten Einstellungen treten nur dann in Kraft, wenn Sie die Option Hochaufgelöste Bilder in Asset Library suchen ausgewählt haben.
Unterordner durchsuchen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit Prinergy automatisch die Unterordner nach Bildern für einen OPI-Bildwechsel durchsucht. Die Unterordner werden in alphabetischer Reihenfolge durchsucht, und alle direkten Unterordner werden vor den tieferen Ebenen durchsucht.
In früheren Versionen von Prinergy mussten Sie alle Ordner mit den Bildern für den OPI-Bildwechsel einzeln angeben. Dies konnte ausgesprochen aufwändig sein, wenn die Bilder in vielen verschiedenen Unterordnern abgelegt waren. Nun können Sie bei der Suche nach dem passenden Bild auch die Unterordner durchsuchen lassen.
Wenn die Option aktiviert wird, durchsucht Prinergy die Unterordner in alphabetischer Reihenfolge, wobei alle direkten Unterordner vor den tieferen Ebenen durchsucht werden. Das folgende Diagramm zeigt die Suchreihenfolge, wenn als Suchpfad der Ordner images angegeben wurde. Die Zahlen zeigen an, in welcher Reihenfolge OPI beim Durchsuchen der Unterordner die einzelnen Dateien aufruft.
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Wenn das OPI-Modul nach dem Bild fish.tif sucht, findet es die Datei Nummer 5 im Ordner hires from tim, nachdem zunächst der Stammordner (die Bilder im Ordner) und anschließend der Ordner dons images durchsucht wurde. Wenn das OPI-Modul nach dem Bild logo.eps sucht, wird zuerst die Datei Nummer 2 gefunden und nicht Nummer 4.
Sie sollten berücksichtigen, dass der Suchalgorithmus verschiedene Bilder mit dem gleichen Dateinamen möglicherweise auf unerwartete Weise findet. Das oben stehende Beispiel enthält zwei Bilder mit dem Namen logo.eps, und diese Zweideutigkeit kann zu falschen Ergebnissen führen. Die Refined-Seiten sollten im Zweifelsfall genau überprüft werden.
Die rekursive Suche kann sehr zeitaufwändig sein, wenn Prinergy viele Unterordner durchsuchen muss. Die Leistung des Refine-Prozesses kann beeinträchtigt werden; verwenden Sie diese Funktion daher mit Bedacht, wenn die Suchpfade auf große Datenträger verweisen.
Bilder mit diesen Suffixen überspringen
Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, wird die OPI-Bildersetzung nicht für Bilder mit den in diesem Feld angegebenen Erweiterungen durchgeführt (z. B. .tiff, .jpg, .jpeg).
Diese Option ist insbesondere dann hilfreich, wenn eine PDF-Seite sowohl hochauflösende TIFF-Dateien als auch FPO-Dateien (For Placement Only, nur für Positionierung) mit niedriger Auflösung enthält.
Bei fehlenden Bildern abbrechen
Verfügbar, wenn das Kontrollkästchen Hochauflösungsbilder in Bildsuchpfaden suchen aktiviert ist.
Bricht die Normalisierung ab, wenn OPI kein Bild findet.
Wenn diese Funktion aktiviert ist und OPI kein Bild für die Eingabedatei finden kann, zeigt Prinergy eine Fehlermeldung an. Prinergy bricht die PDF-Erstellung bei fehlenden Bildern ab und zeigt eine Fehlermeldung und/oder ein Symbol ( ) an drei Stellen an: im Fensterbereich „Aktive Prozesse" in Job Manager, im Dialogfeld „Prozess-Info" und in der Ansicht „Verlauf" im Job Manager.
Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, zeigt Prinergy eine Warnmeldung oder ein Symbol ( ) an den angegebenen Stellen an, wenn kein Bild für die Eingabedatei gefunden wird. Prinergy produziert zwar eine PDF-Datei, aber ohne Bild.
Beschneidungspfad in Photoshop-TIFFS übernehmen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Beschnittpfad direkt aus Adobe Photoshop-TIFF-Bildern zu übernehmen.
Anmerkung: Wenn die Quelldatei nicht für die Verwendung des Beschnittpfads aus Photoshop-TIFFs vorgesehen ist, können unvorhergesehene Bildbeschneidungen auftreten. Überprüfen Sie im Zweifel die Refined-Dateien sorgfältig.
Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Beschnittpfad aus Photoshop-TIFF-Bildern zu ignorieren.
Spot-Kanäle in Photoshop-TIFFs einbeziehen
Fügt während der OPI-Bildersetzung zusätzlich zu den CMYK-Kanälen auch Sonderfarbenkanäle ein.
Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, fügt das OPI-Modul die CMYK-Farbkanäle mit allen Sonderfarbenkanälen zusammen, um ein einzelnes DeviceN-Bild mit mehreren Kanälen zu erstellen. Weitere Refine-Prozesse, z. B. Farbanpassung und Trapping, funktionieren für diese Bilder einwandfrei. Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert ist, werden alle Sonderfarbenkanäle in der Bilddatei ignoriert.
Sonderfarbenkanäle werden mithilfe der Palette „Kanäle" erstellt und bearbeitet. Beachten Sie, dass Adobe Photoshop zwar den Namen des Sonderfarbenkanals einfügt, aber nicht die Farbdefinition. Die Benutzer sollten in der Refine-Prozessvorlage im Bereich Sonderfarbenbehandlung die Option Ersatzfarbe in Farbdatenbank suchen auswählen, um eine genaue Farbdefinition für Farbanpassung und Trapping zu erhalten.
Beachten Sie, dass die Adobe InDesign-Software TIFF-Dateien mit Sonderfarben bei der OPI nicht auslässt, auch wenn im Dialogfeld „Drucken" die Option „OPI" ausgewählt ist. Dieses Problem kann umgangen werden, indem zuerst ein einfaches CMYK-TIFF-Proxy-Bild platziert wird, anschließend mit der InDesign-Software PostScript einschließlich der OPI-Kommentare (aber ohne Bilder) generiert wird und dann die TIFF-Datei mit den gewünschten Sonderfarbenkanälen in die Suchverzeichnisse aufgenommen wird.
Weiche Masken aus Photoshop-TIFF-Alphakanälen erstellen
Erstellt bei der OPI-Bildersetzung Effekte wie scharfe Kanten oder weiche Silhouetten.
Mit den normalen Beschnittpfaden kann dieser Effekt nicht erzeugt werden. Beschnittpfade können lediglich harte Kanten auf ein Bild anwenden. Mit weichen Masken können Sie in Abhängigkeit vom Design der Maske sowohl eine harte als auch eine weiche Kante erzeugen.
Wenn die Funktion aktiviert ist, sucht das OPI-Modul im Adobe Photoshop-TIFF nach einem Alpha-Kanal, mit dem eine weiche Maske für das Quellbild erstellt werden kann. Wenn mehrere Alpha-Kanäle vorhanden sind, wird der erste Kanal verwendet, und die verbleibenden Alpha-Kanäle werden ignoriert. Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert ist, werden alle Alpha-Kanäle ignoriert.
Anmerkung: Diese Funktion darf nicht mit den Photoshop-Funktionen für Maskierung oder Transparenz verwechselt werden, die in der Palette „Ebenen" verfügbar sind. Alpha-Kanäle werden mithilfe der Palette „Kanäle" erstellt und bearbeitet.
Diese Funktion ähnelt den in Adobe InDesign integrierten Funktionen, sie kann jedoch auch mit QuarkXPress-Software oder einer beliebigen anderen Software arbeiten, mit der OPI-Kommentare generiert werden können.
Drop Shadow-Bilder transparent machen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um ein Bild, das als Drop Shadow für ein zweites Bild vorgesehen ist, im Layout über dem zweiten Bild einzufügen.
Wenn diese Funktion aktiviert ist und das Bild als ein Drop Shadow identifiziert wird, wendet das OPI-Modul den Transparenzübergangseffekt automatisch an. Die Bilddateinamen müssen eine besondere Erweiterung aufweisen, die sie als Drop Shadow-Bilder von normalen (Nicht-Drop Shadow-) Bildern unterscheidet.
Namenssuffix für transparentes Drop Shadow-Bild
Hiermit wird die spezielle Erweiterung für Drop Shadow-Bilder (im Gegensatz zu normalen Bildern) gesetzt. Die Standard-Erweiterung lautet „.shd". Es muss ein Wert eingegeben werden.
Legt die Reaktion des Systems auf Bilder mit niedriger Auflösung fest. Durch die Felder von Halbtonauflösung unter (ppi) und von Bitmap-Auflösung unter (ppi) wird festgelegt, welche Bilder als niedrig aufgelöst gelten.
Wählen Sie Bilder mit niedriger Auflösung ignorieren, wenn das System die Verarbeitung ungeachtet der Bildqualität fortsetzen soll. Es werden keine Warnmeldungen ausgegeben. Wenn diese Funktion aktiviert ist, stehen die Felder von Halbtonauflösung unter (ppi) und von Bitmap-Auflösung unter (ppi) nicht zur Verfügung.
Aktivieren Sie Warnen bei Bildern mit niedriger Auflösung, wenn das System eine Warnmeldung bzw. ein Warnsymbol anzeigen soll ( ), sobald die Auflösung geringer als die eingegebenen Werte unter von Halbtonauflösung unter (ppi) oder von Bitmap-Auflösung unter (ppi) ist, Sie aber die Bearbeitung fortsetzen möchten.
Aktivieren Sie Abbrechen bei Bildern mit niedriger Auflösung, wenn das System eine Warnmeldung bzw. ein Warnsymbol anzeigen soll ( ), sobald die Auflösung geringer als die eingegebenen Werte unter von Halbtonauflösung unter (ppi) oder von Bitmap-Auflösung unter (ppi) ist und Sie die Bearbeitung abbrechen möchten. Das System erzeugt zwar eine PDF-Datei, jedoch mit einem großen schwarzen X, das den Inhalt verdeckt.
von Halbtonauflösung unter
Das System behandelt Halbtonbilder mit kleineren Auflösungen als diesem Wert gemäß den Angaben im Feld Behandlung der Bilder mit niedriger Auflösung.
von Bitmap-Auflösung unter
Das System behandelt Bitmap-Bilder mit kleineren Auflösungen als diesem Wert gemäß den Angaben im Feld Behandlung der Bilder mit niedriger Auflösung.
Prinergy kann fehlende Schriftarten nur einbetten, wenn es sich bei der Eingabedatei um eine PostScript- oder EPS-Datei handelt. Wenn Sie für PDF/X-1a:2001 refinen, kann Prinergy auch Schriftarten einbetten, wenn es sich bei den Quelldateien um PDF-Dateien handelt.
Bei fehlenden Schriftarten abbrechen
Wählen Sie diese Option, damit das System den „Refinen zu PDF"-Vorgang abbricht, wenn eine Schriftart nicht gefunden wird. Wenn das System eine Schriftart weder in der Eingabedatei noch in dem im Dialogfeld „Schriftartsuchpfad" angegebenen Suchpfad finden kann, wird eine PDF-Datei mit einem großen, schwarzen „X" generiert, das den Inhalt abdeckt, und im Bereich „Prozesse" und in der Ansicht Verlauf erscheinen eine Fehlermeldung sowie ein Symbol.
Wenn Sie dieses Kontrollkästchen deaktivieren, werden im Bereich „Prozesse" und der Ansicht Verlauf eine Warnung sowie ein Symbol angezeigt, wenn das System Schriftarten weder in der Eingabedatei noch in dem im Dialogfeld Schriftartsuchpfad angegebenen Suchpfad finden kann. Das System produziert zwar trotzdem eine PDF-Datei, es fehlen jedoch die Schriftarten.
Wenn in der Prozessvorlage das Kontrollkästchen Zuerst Emulation versuchen aktiviert ist, versucht das System in beiden Fällen, die fehlende Schriftart mithilfe der SuperATM-Schriftartbibliothek von Adobe zu synthetisieren. Wenn in der Prozessvorlage das Kontrollkästchen Zuerst Emulation versuchen deaktiviert ist oder das System die fehlende Schriftart nicht simulieren konnte, verwendet es die im Feld Standardschriftart angegebene Schriftart (Courier).
Standardschriftart
Geben Sie den Namen der Standardschriftart ein, die Prinergy als Ersatz für fehlende Schriftarten verwenden soll. Die empfohlene Einstellung lautet „Deaktiviert".
Wenn keine Schriftart angegeben ist, wird Courier als Ersatz verwendet.
Prinergy verwendet die Standardschriftart in den folgenden Fällen:
Zuerst Emulation versuchen
Ermöglicht eine Ersetzung mit synthetischen Schriftarten. Wenn die in der Eingabedatei fehlenden Schriftarten Teil der Adobe SuperATM-Schriftartenbibliothek sind, kann Prinergy synthetische Schriften mithilfe des Adobe-Schrifterzeugungsprogramms MultipleMaster erzeugen. Wenn die fehlenden Schriftarten nicht Teil der Adobe SuperATM-Schriftartenbibliothek sind, verwendet Prinergy die unter Standardschriftart angegebene Standardschriftart.
Wenn Prinergy eine fehlende Schriftart erkennt und in der Prozessvorlage das Kontrollkästchen Zuerst Emulation versuchen aktiviert ist, versucht Prinergy daher, die fehlende Schriftart mithilfe der SuperATM-Schriftartenbibliothek von Adobe zu simulieren. Wenn in der Prozessvorlage das Kontrollkästchen Zuerst Emulation versuchen deaktiviert ist oder Prinergy die fehlende Schriftart nicht simulieren konnte, verwendet Prinergy die im Feld Standardschriftart angegebene Schriftart (die Standardschriftart des Systems ist Courier).
Die empfohlene Einstellung lautet „Deaktiviert".
Schriftart-XUIDs entfernen
XUID steht für "Extended Unique ID" (Erweiterte unverwechselbare ID). Dabei handelt es sich um eine Schriftart-Charakteristik, die mit Normalizer 6 eingeführt wurde.
Wählen Sie dieses Kontrollkästchen aus, um Schriftart-XUIDs zu entfernen, wenn Sie Dateien refinen, die auf Systemen exportiert und gerippt werden sollen, die das 3011 RIP (Prinergy 2.2.1.10 oder früher) oder ältere RIP-Versionen verwenden.
Wenn Sie das Kontrollkästchen nicht aktivieren, kann es bei älteren RIP-Versionen unter bestimmten Umständen zu Abstürzen kommen.
Systemschriftarten verwenden
Wählen Sie diese Option, um auf dem System installierte Schriftarten anstelle von Schriftarten, die in Eingabedateien eingebettet sind, zu verwenden. Bei Aktivierung werden die Systemschriftarten während des Refine-Prozesses in die Eingabedatei eingebettet.
Wenn Sie diese Option auswählen, das System aber nicht über die gleichen Schriftarten verfügt wie die Eingabedatei, gibt es folgende Möglichkeiten:
Anmerkung: Diese Option ist für Type3-Schriftarten nicht verfügbar.
Auflösung bei 1200 dpi überschreiben
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die zugrunde liegende Auflösung überschreiben möchten, die die Funktion zum Normalisieren beim Refinen von Dateien verwendet. Dies ist erforderlich, wenn Sie asiatische Schriftarten mit niedriger Auflösung verarbeiten müssen.