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Mit Ausnahme von Flexodruck können mit den meisten Drucktechnologien Farbtöne gedruckt werden, die so hell sind, dass das Geräte-Ein-/Ausgabeverhalten von der Substratfarbe und über die Spitzlichter (Hochlichter) hinweg und innerhalb der gesamten Farbtonskala als gleichmäßig und regelmäßig angesehen werden kann. Einige Messungen des Gerätezustands für eine typische Bogendruck-Offset-Druckmaschine dienen als Beispiel für dieses regelmäßige Verhalten:

  • Die Farbänderung vom Substrat zu einem 1%igen Magentapunkt ist 0,7 DeltaE – eine kaum erkennbare Farbänderung. Der 1%ige Farbton besitzt ein Tönungsverhalten (oder Effective Dot Area (EDA)) von 1,4 %.
  • Die Farbänderung vom Substrat zu einem 2%igen Magentapunkt ist 1,4 DeltaE – doppelt so hoch wie die bei einem 1%igen Punkt, was zu einem EDA von 2,8 % führt.

Anders als bei anderen Druckverfahren zeigt der Flexodruck aufgrund der Auswirkungen von Hochlichtzuwachs und minimal druckbarem Punkt normalerweise ein unregelmäßiges Verhalten. Dies bedeutet, dass beim Farbein-/-ausgabeverhalten ein erheblicher Unterschied zwischen der Substratfarbe und der Farbe, die vom kleinsten druckbaren Farbpunkt produziert wird, besteht. Dieser Unterschied wird Flexo-Unregelmäßigkeit genannt. Die Unregelmäßigkeit wirkt sich unterschiedlich auf alle Prozess- und Sonderfarben aus und zeigt sich in dem kolorimetrischen (CIELAB) und Tönungsverhalten (EDA) der Flexodruck-Gerätezustände.

Der Begriff „Unregelmäßigkeit“ bezieht sich darüber hinaus auf die Treppenfunktion in den Anhebungs- und Absenkungskurven und auf Profile und andere Kurven, die bei der Einrichtung des Flexodrucks von der ColorFlow-Software generiert werden.

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