Die Rasterweite wirkt sich auf die Natur der Flexo-Unregelmäßigkeit aus. Im Allgemeinen kann man sagen, dass eine Erhöhung der Weite bei allen Plattentechnologien zu einer Erhöhung des Spitzlichtzuwachses und damit des Ausmaßes der Flexo-Unregelmäßigkeit führt. Bei LAMS-Platten führt eine gerößere Rasterweite darüber hinaus auch zu einer Erhöhung des minimal druckbaren Punkts und trägt so zu einer Steigerung der Flexo-Unregelmäßigkeit bei.
Flexo-Unregelmäßigkeiten lassen sich durch den Einsatz von Hybridrastertechnologien wie der Kodak Maxtone-Rasterung abschwächen. Hybridrastersysteme nutzen im größten Teil der Tonwertskala konventionelle Rasterpunkte (AM). Im Spitzlichtbereich gehen sie jedoch zur stochastischen Rasterung (FM) über. Durch den Einsatz der FM-Rasterung im Spitzlichtbereich wird aus einem Eingabefärbungswert, der bis auf 0 % absinkt, ein regelmäßiger Farbübergang generiert. Hiermit verbunden sind jedoch eine erhöhte Körnung und, in einigen Fällen, ein deutlich sichtbarer Übergang von der FM- zur AM-Rasterung.
Wird für die Flexo-Druckmaschine einHybrid-Rastersystemverwendet, das ein gleichmäßiges, regelmäßiges Farbein-/-ausgabeverhalten von der Substratfarbe bis hin zu den Spitzlichtern aller Farben bietet, wird die Flexo-Unregelmäßigkeit komplett eliminiert. Das Verhalten von Flexo-Geräten in ColorFlow ähnelt dem anderer Gerätetypen.