Verwenden Sie den Farbdatenbank-Editor zum Verwalten von Farbdefinitionen in der Farbdatenbank des Systems. Die Änderungen, die Sie an der Farbdatenbank vornehmen, gelten für alle Prozessvorlagen im System.
Beim erstmaligen Öffnen des Dialogfelds Farbdatenbank-Editor aktualisiert die Client-Software die lokale Kopie der werksseitig vorinstallierten Farbdatenbank. Dieser Vorgang dauert im Allgemeinen weniger als zwei Minuten.
Was ist der Farbdatenbank-Editor?
Verwenden Sie das Dialogfeld "Farbdatenbank-Editor" zum Durchführen folgender Aufgaben:
- Anzeigen von Werksbibliotheken wie z. B. PANTONE 1999 und PANTONE 2000
- Erstellen, Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen benutzerdefinierter Farben und Benutzerbibliotheken
- Suchen nach Farben in einer ausgewählten Bibliothek
- Kopieren mehrerer Werksbibliotheks-Ersatzfarben in Benutzerbibliotheken sowie Kopieren benutzerdefinierter Ersatzfarben zwischen Benutzerbibliotheken
Einstellungen (Raster und Trap), die im Ausgabedialogfeld Prozessvorlagen-Editor im Abschnitt Kalibrierung und Rasterung sowie im Dialogfeld „Refinen zu PDF“ des Prozessvorlagen-Editors im Abschnitt Trapping definiert wurden, überschreiben die Raster- und Trap-Einstellungen im Dialogfeld Farbdatenbank-Editor.
Was ist die Farbdatenbank?
Die Farbdatenbank speichert Informationen zu Sonderfarben.
Die Farbdefinitionen in der Farbdatenbank ermöglichen über automatisierte Verarbeitung das Durchführen folgender Aufgaben:
- Konvertieren von Sonderfarben in Prozessfarben oder Simulieren von Sonderfarben in einem Proof
- Überschreiben von Ersatzfarben von Composite-PostScript- und PDF-Eingabedateien durch eine Standardersatzfarbe, die für alle Seiten verwendet wird
- Bereitstellen von Ersatzfarben für separierte PostScript-Dateien, die keine zuverlässigen Ersatzfarben für Sonderfarben enthalten
- Speichern der für das Trapping erforderlichen Farbparameter (neutrale Dichte und Opazität)
Wenn das System nach einer Farbdefinition sucht, erfolgt die Suche in der folgenden Reihenfolge:
- Benutzerbibliotheken
- Werksbibliotheken
- In der Eingabedatei gespeicherte Farbinformationen
Wenn Sie die während der automatisierten Verarbeitung zu durchsuchende Benutzer- und Werksbibliothek angeben möchten, bearbeiten Sie die Prozessvorlage.
Welche Informationen werden gespeichert?
Die Farbdatenbank speichert die folgenden Informationen:
- Neutrale Dichte
- Deckungsgrad
- Alternative Farbwerte und alternative Farbraumnamen (CMYK, L*a*b*)
- Rasterwinkel
Werksbibliothek
Zurzeit werden vier PANTONE Werksbibliotheken unterstützt: PANTONE 1999: CMYK und L*a*b* sowie PANTONE 2000: CMYK und L*a*b*.
Die PANTONE Werksbibliotheken sind eine Standardfunktion. Die Bibliothek besteht aus Farbdefinitionen für Pantone Farben.
Der Installations-Assistent installiert die vier PANTONE Werksbibliotheken automatisch und lädt diese in die Farbdatenbank.
Sie könne eine PANTONE Farbdefinition oder eine andere Werksbibliotheksdefinition weder bearbeiten noch entfernen. Um eine der Standardfarbdefinitionen zu überschreiben, kopieren Sie die PANTONE Farbdefinition in Ihre eigene Benutzerbibliothek und legen dann die Suchreihenfolge in der Prozessvorlage so fest, dass Ihre Bibliothek zuerst durchsucht wird.
PANTONE Werksbibliothek mit QuarkXPress, Illustrator und Photoshop
Die PANTONE Werksbibliothek ist für die Arbeit mit Dateien vorgesehen, die in QuarkXPress, Illustrator oder Photoshop-Software erstellt wurden und somit die PANTONE Werksbibliothek enthalten. Die Namen der verwendeten PANTONE Farben werden in den Dateien erfasst, die aus diesen Softwareprogrammen ausgegeben werden. Die Farbdefinitionen werden jedoch nicht immer zusammen mit dem PANTONE Farbnamen erfasst, daher verwendet das System den Namen, der der Auswahl aus der Desktop-Anwendung entspricht, mit der entsprechenden Farbdefinition von PANTONE.
QuarkXPress, Illustrator und Photoshop fügen den PANTONE-Farbnamen Buchstaben hinzu. Das System kennt die Regeln, nach denen die einzelnen Softwareanwendungen PANTONE Farbnamen ändern und kann automatisch ermitteln, welche Farbdefinition die richtige ist.
Wenn Sie eine Datei aus QuarkXPress-Software, Illustrator-Software oder Photoshop an Prinergy Evo senden, aktivieren Sie im Prozessvorlage-Dialogfeld „Refinen zu PDF“ im Abschnitt Sonderfarben-Behandlung das Kontrollkästchen Konflikte bei Sonderfarbnamen automatisch lösen, um die Datei zu refinen. Prinergy Evo erkennt den PANTONE Farbnamen, passt ihn an die PANTONE Farbe in der PANTONE Werksbibliothek an und verwendet die Ersatzfarbe aus der PANTONE Werksbibliothek.
Prinergy Evo kann die Ersatzfarbe in der Eingabedatei über Einstellungen in der Prozessvorlage mit einer Ersatzfarbe aus der Werks- oder Benutzerbibliothek überschreiben.
PANTONE Werksbibliothek mit anderen Desktop-Anwendungen
Wenn Sie eine Datei bearbeiten, die in einer anderen Desktop-Software als QuarkXPress, Illustrator oder Photoshop erstellt wurde, kennt Prinergy Evo die Regeln möglicherweise nicht, nach denen die Desktop-Software den PANTONE Farbnamen ändert. Wenn Ihre Software z. B. andere Regeln zum Benennen der PANTONE Farben verwendet, müssen Sie möglicherweise eine Benutzerbibliothek mit den PANTONE Ersatzfarben erstellen.