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Ein Prinergy-System kann unterschiedliche Servertypen enthalten, die Jobs, Eingabedateien und JTPs speichern können.


Typen von Servern

Das Prinergy-System kann verschiedene Servertypen enthalten.

  • Der Hauptserver ist der primäre Server in einem Prinergy-System. Pro Prinergy-System gibt es nur einen Hauptserver. Er enthält alle Prinergy Server-Softwarekomponenten, einschließlich der Oracle-Datenbank. Der Hauptserver koordiniert Anfragen von der Prinergy-Clientsoftware (Workshop) und verwaltet die Datenbank.
  • Zusatzserver sind Server, welche die Prinergy-Serversoftware ausführen, aber nicht der Hauptserver sind und keine Oracle-Datenbank haben. Sie können eine beliebige Anzahl von Zusatzservern zu Ihrem Prinergy-System hinzufügen.
  • Nebenserver sind Dateiserver. Sie sind Teil des Prinergy-Systems, aber führen die Prinergy-Serversoftware nicht aus. Nebenserver dienen dem Speichern von Jobs und Eingabedateien.


Nebenspeicher von Drittanbietern

Kodak testet keine Speicherlösungen anderer Hersteller, die zusammen mit den Prinergy Workflow-Systemen als Neben-Job-Verzeichnisse oder Remote-Speicher genutzt werden sollen und überprüft auch deren Eignung dafür nicht. Der Systemadministrator und die IT-Abteilung des Kunden sind dafür verantwortlich, die Konnektivität zwischen den Speicherlösungen anderer Hersteller und anderen Systemen im Netzwerk herzustellen. Kodak kann keine Unterstützung bei Netzwerkproblemen oder der Fehlerbehebung im Zusammenhang mit Lösungen von anderen Herstellern leisten.

Hinweis: Probleme beim Lesen/Schreiben und/oder bei der Netzwerkleistung werden mit Jobs untersucht, die sich in Job-Verzeichnissen auf den von Kodak bereitgestellten Plattformen befinden.


Speichern von Jobs und Eingabedateien auf Servern

Prinergy-Server können Jobs oder Eingabedateien speichern. Wenn Sie einige oder alle Jobs auf anderen Servern als dem Hauptserver speichern, erhöht dies die Leistung des Hauptservers.
Wenn Sie einen Ordner freigeben und zum Speichern von Jobs bestimmen, wird dieser als <Job-Volume> bezeichnet. Der Server wird dann der <Home-Server des Jobs>.
Wenn Sie einen Ordner freigeben und zum Speichern von Eingabedateien bestimmen, wird dieser als <Eingabelaufwerk> bezeichnet.

Der Name eines Job-Volumes verwendet in der Regel das folgende Format:

  • Windows: Das Job-Volume muss mit AraxiVolume_ beginnen, in der Regel AraxiVolume_<server name>_<drive letter>, z. B. AraxiVolume_SERVER1_G.
  • Mac: Jobs on <server name drive letter> Drive, z. B. Jobs on Server1 G Drive.


Ausführen von JTPs auf Servern

Für eine verteilte Verarbeitung können auch einige oder alle JTPs auf einem Zusatzserver ausgeführt werden. Es ist möglich, mehrere aktive Instanzen bestimmter JTPs zu haben, je nach Prinergy-Lizenzvereinbarung. Beispiel: Ein System kann mehrere aktive Instanzen des Normalizer-JTP auf verschiedenen Prinergy-Server haben, um mehrere Jobs gleichzeitig zu verarbeiten.
CPU-intensive Aufgaben, wie das Rendering der endgültigen Ausgabe, sind gute Kandidaten für die Verteilung auf Zusatzserver. Andere typische Verwendungen sind das Bestimmen eines Zusatzservers als InSite-Softwareserver oder als Archiver-Softwareserver in Ihrem Prinergy-System.


Wie Prinergy auf Server zugreift

Der Araxi-Dienst (und sein Benutzerkonto) ermöglicht Prinergy, Softwarekomponenten auf allen Servern im System automatisch zu starten oder neu zu starten. Wenn der Prinergy-Server gestartet wird, müssen Sie sich beim Server anmelden und den Araxi-Dienst starten.
Der Araxi-Dienst ist ein Dienst des Windows-Betriebssystems, der alle Prinergy-Komponenten, die unerwartet beendet werden, überwacht und neu startet. Er führt dies im Kontext von Gruppen durch. Wenn z. B. ein Prozess mit einer bestimmten Gruppennummer unerwartet beendet wird und neu gestartet werden soll, werden andere Prozesse mit der gleichen Gruppennummer ebenfalls angehalten und neu gestartet.
Alle Server im Prinergy-System müssen ein Benutzerkonto mit einem identischen Benutzernamen und Kennwort haben, damit die Araxi- und AraxiBackupManager-Dienste auf jeden Server zugreifen können, einschließlich Nebenserver.

  • Der Standardbenutzername ist dieses Kontos ist ARAXI.
  • Sie können den Benutzernamen und das Kennwort ändern, aber sowohl der Benutzername als auch das Kennwort müssen auf jedem Server im System identisch sein. Wenn Sie den Benutzernamen und das Kennwort ändern, stellen Sie sicher, dass Sie sie auf jedem Prinergy-Server ändern.
  • Sie können das Kennwort ändern, um die Systemsicherheit zu erhöhen, z. B. wenn ein unberechtigter Benutzer das Kennwort in Erfahrung bringt.

Wichtig: Beschränken Sie die Kenntnis des Kennworts für das Araxi-Dienstkonto nur auf berechtigte Benutzer. Wenn Sie sich mit dem Araxi-Dienstkonto beim System anmelden, muss dieses über Administratorrechte für das System verfügen. Sie müssen z. B. Benutzerkonten und Systemeinstellungen bearbeiten können.


Konfigurieren eines Prinergy-Servers unter Windows Server 2012 R2 

Standardmäßig werden Prinergy-Server unter Windows Server 2012 R2 mit SMB2- und SMB3-Unterstützung ausgeliefert. Um die beste Leistung zu erzielen, sollte auf allen Prinergy-Servern und Nebenservern Windows Server 2012 R2 installiert sein. Wenn einer der Prinergy-Server unter Windows Server 2008 R2 läuft oder auf einem der Nebenserver Windows Server 2012 R2 nicht installiert ist, müssen SMB 2 und SMB 3 deaktiviert werden, so dass SMB 1 verwendet wird. Falls diese Einstellung nicht vorgenommen wird, kann dies Probleme hinsichtlich Leistung und Dateizugriff/-übertragung verursachen. Für Unterstützung beim Deaktivieren von SMB 2 und 3 wenden Sie sich an Ihren Supportmitarbeiter vor Ort.
Hinweis: In einigen Fällen kann SMB 3 zu Leistungseinbußen in homogenen Windows 2012 R2-Umgebungen führen. In diesem Fall wird im Allgemeinen die Rückkehr zu SMB 1 zum Wiederherstellen der vorherigen Leistung empfohlen.


Siehe auch
Hinzufügen eines Prinergy-Servers zur Active Directory-Domäne des Kunden

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