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Das Konvertierungsverfahren zwischen PCO und SCO bestimmt, wie Daten konvertiert werden, um das Farbverhalten der SCO an der PCO auszurichten. Das Umwandlungsverfahren enthält die Arten von Kurven oder DeviceLinks, die von ColorFlow erzeugt werden, um die ausgegebenen Farben der SCO an die der primären Farbausgabe (PCO) anzugleichen. Sie können ein von der Standardempfehlung abweichendes Konvertierungsverfahren auswählen und die generierten Kurven oder DeviceLinks später anpassen, um eine Feineinstellung der Konvertierung vorzunehmen. Die von ColorFlow generierten Konvertierungskurven und DeviceLinks sind in der Prinergy-Prozessvorlage im Prinergy-Workflow verfügbar.

Hinweis: Je nach gewählten DeviceLink-Optionen wird der Farbumfang der SCO entweder zugeordnet oder beschnitten. Alle Farben aus der PCO können nur dann in der SCO reproduziert werden, wenn der Farbumfang der SCO den der PCO beinhaltet. Sie können einen SCO-Prüfbericht erstellen, um anzuzeigen, inwieweit der Farbumfang der SCO den Farbumfang der PCO abdeckt.

  1. Klicken Sie auf die Registerkarte Farbsetups und anschließend in der Liste auf das gewünschte Farbsetup, um es im Vorschaufenster anzuzeigen.
  2. Klicken Sie in der Farbsetupvorschau auf das Symbol Konvertierung zwischen der primären Farbausgabe (PCO) und einer sekundären Farbausgabe (SCO).
  3. Geben Sie im Feld Ausgabeversion einen Namen ein, sofern Sie nicht den Standardversionsnamen verwenden möchten.
  4. Gehen Sie bei einem kurvengesteuerten Gerät folgendermaßen vor:

    1. Aktivieren Sie für die G7-Kalibrierung das Kontrollkästchen G7. Dadurch wird das G7-Ziel automatisch ausgewählt.
    2. Wenn Sie möchten, dass die Kurve in Prinergy verfügbar ist, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Kurven in Prinergy anzeigen.
    3. Wählen Sie auf der Registerkarte Prozessfarben aus der Liste Kurvenmethode die gewünschte Methode aus:
      • Tönungsabgleich: Nutzt die Tonwerterhöhung (TVI), die auch als Punktzuwachs bezeichnet wird, und verwendet für die Kalibrierung den berechneten effektiven Dot-Bereich (EDA). Grundlage für die Berechnungen sind Dichtemessungen jeder Druckfarbe bzw. jedes Farbmittels. Es kann für alle Prozessfarben das gleiche Zielverhalten verwendet werden. Zur Optimierung der Farbzusammensetzungen empfiehlt sich jedoch die Verwendung verschiedener Zielverhalten.
      • Graubalance: Passt die Tonwerte an, indem die Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb gleichzeitig kalibriert werden, so dass neutrale Graustufen beibehalten werden, während die Druckfarbe Schwarz separat nach Helligkeit und Schwärzewert kalibriert wird.
      • Nur manuelle Einstellungen: Generiert eine lineare Kurve, die später manuell angepasst werden kann.
    4. Wenn Sie eine gemessene oder weitere Sonderfarbe hinzugefügt haben, wählen Sie auf der Registerkarte Sonderfarben aus der Liste Ziel das gewünschte Ziel und anschließend eine Kurvenmethode aus.
      Hinweis: Bei Sonderfarben, deren Reaktion nicht gemessen wurde, gelten immer die folgenden Einstellungen: Kurvenmethode: Keine und Kurvenmethode: Nur manuelle Einstellungen. Sie können die Kurvenmethode für jede Sonderfarbe anzeigen, indem Sie im Dialogfeld „Konvertierungsdefinition“ auf Details klicken.

      • Wenn Sie das SCTV-Verhalten von Sonderfarben gemessen haben, wählen Sie als Zielwert die Option Linear (automatisch ausgewählt). Dadurch wird die Kurvenmethode auf SCTV linear eingestellt.

      • Um Sonderfarben für ein EDA- oder TVI-Ziel zu kalibrieren, wählen Sie einen beliebigen Zielwert außer Linear oder Kein. Dadurch wird die Kurvenmethode auf Tönungsabgleich eingestellt.

      • Um lineare Kurven zu generieren, die manuell angepasst werden können, wählen Sie als Zielwert die Option Kein. Dadurch wird die Kurvenmethode auf Nur manuelle Einstellungen eingestellt.

  5. Gehen Sie für eine Flexo-SCO mit unregelmäßigem Farbein-/ausgabeverhalten folgendermaßen vor:
    • Die Farbe im hervorgehobenen Bereich der PCO ist in der Regel heller, es sei denn, die PCO weist ebenfalls ein unregelmäßiges Farbein-/ausgabeverhalten auf. Wenn die Farbe im hervorgehobenen Bereich der PCO dunkler ist und Sie den Farbabgleich für den gesamten Tonwertbereich verbessern möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Erhöhung der Mindestpunkt-Färbungsausgabe.
    • Bewegen Sie den Hochlichtkontrast-Schieberegler, um den Übergang vom Mindestpunkt zur definierten Kurve anzupassen, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein. Meistens ist der Standardwert (70 %) akzeptabel.
      • Wenn Sie den Hochlichtkontrast verringern, schaffen Sie eine Kurve, die in der Nähe des Mindestpunkts flacher ist und an einem niedrigeren Punkt auf die definierte Kurve trifft. Gleichzeitig wird aber auch der Kontrast in diesem Bereich verringert.
      • Wenn Sie den Hochlichtkontrast erhöhen, schaffen Sie eine Kurve, die den Hochlichtkontrast beibehält, aber an einem höheren Punkt auf die definierte Kurve trifft.
  6. Wenn Sie ein DeviceLink-Profil verwenden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

    • Wenn Ihre ColorFlow-Edition keine Lizenz zum Generieren von DeviceLinks enthält, wählen Sie aus der Liste DeviceLink-Methode den Eintrag Importiert und klicken anschließend auf Importieren, um ein DeviceLink-Profil zu importieren.
    • Wenn Sie ein DeviceLink-Profil generieren möchten, wählen Sie in der Liste DeviceLink-Methode die gewünschte Methode aus. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Generieren eines DeviceLink-Profils.
    Einschränkungen 
    • Es ist nicht möglich, einen Konvertierungs-DeviceLink für eine unregelmäßige Flexo-SCO zu generieren. 

    • Wenn die PCO unregelmäßig ist, können Sie entweder eine Konvertierungs-Kalibrierungskurve oder einen Konvertierungs-DeviceLink mit unregelmäßiger SCO generieren, aber nicht beides.
  7. Klicken Sie auf OK.


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